Stadttheater Fürth

Das Stadttheater Fürth wurde in den Jahren 1901 und 1902 nach Plänen des Wiener Architektenbüros Fellner & Helmer im neobarocken Stil erbaut. Die Inneneinrichtung folgt dem Stil des Neurokokos. 

Die Architekten waren ursprünglich mit den Planungen und Bau eines Theaters in Czernowitz (heute Ukraine) beauftragt. Doch da der Bau wegen Finanzierungsproblemen verschoben wurde, verwendeten sie die Pläne für das Fürther Pendant. 1905 wurde auch in Czernowitz der Bau fertiggestellt und so stehen heute in den beiden Städten fast identische Theater.

Die Eröffnung des Hauses wurde durch umfangreiche Spenden der Fürther Bevölkerung, vor allem durch jüdische Stifter:innen, ermöglicht. Diesen Wurzeln trägt das Stadttheater auch heute unter anderem durch das „Brückenbau-Projekt“ Rechnung, das durch eine Vielzahl von Angeboten die Bürger:innen der Stadt in das künstlerische Schaffen einbindet und versucht, sie miteinander in einen Dialog zu bringen.

Weit über die Stadtgrenzen hinaus ist das Stadttheater Fürth für sein vielfältiges Programm aus Eigen- und Koproduktionen sowie zahlreichen Gastspielen bekannt. Es präsentiert dem Publikum die Sparten Schauspiel, Konzert und Oper. In der Tanztheaterreihe gastieren die weltbesten Kompanien. 

Das Stadttheater Fürth begreift sich als ein wichtiges Zentrum des künstlerischen und kulturellen Lebens in Fürth für alle Menschen. Ausdrücklich möchte das Stadttheater Fürth auch ein attraktiver Ort für junge Menschen sein, was sich zum einen durch unterschiedliche Vorstellungsangebote, zum anderen aber auch durch viele Angebote zum Mitmachen äußert: vom Kids Club über Workshops am Wochenende bis zum kostenlosen Ferienprogramm „Hamlet & Co“ ist für junge Menschen am Stadttheater Fürth viel geboten.